Im Dschungel der VR Brillen verliert so manch einer den Überblick. Sucht man bei Amazon nach “VR Brille”, so erhält man eine Vielzahl an möglichen Geräten in unterschiedlichen Preisklassen. Doch viele davon sind trotz guter Kundenreviews nicht wirklich für einen professionellen VR Einsatz geeignet. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Brillen vor, die im B2B Bereich bereits anerkannt sind.

Die verschiedenen Arten

Bevor wir allerdings konkrete Hardwareempfehlungen geben, ist es wichtig die verschiedenen Arten von VR Brillen zu kennen. Dazu unterteilen wir die Brillen in drei Typen: Standalone, PC Powered und Smartphone Powered.

Standalone

Standalone Geräte funktionieren, wie der Name es schon andeutet, komplett eigenständig. Daher die Brille beinhaltet Sensoren, Prozessor und einen Bildschirm. Sie sind damit besonders Mobil und einfach in der Bedienung, da nur eine Brille beispielsweise zu einer Messe mitgebracht werden muss. Die Leistung dieser Geräte ist allerdings eingeschränkt.

 

Vorteile

  • Kostengünstig
  • Mobil

Nachteile

  • Geringe Leistung

PC Powered

Dies ist wohl die Königsklasse unter den VR Geräten. Die Brille beinhaltet einen Bildschirm und Sensoren, allerdings muss diese an einen leistungsstarken Computer oder Laptop mit VR Kompatibilität verbunden werden. Durch die enorme Rechenleistung sind Sie sehr gut geeignet komplexe Echtzeit 3D Anwendungen darzustellen, zum Beispiel CAD oder fotorealistische 3D Umgebungen.

 

Vorteile

  • Gute Leistung
  • Hohe Flexibiliät bei den VR Inhalten.

Nachteile

  • Höhere Kosten
  • Höherer Einrichtungsaufwand

Smartphone Powered

Diese Kategorie wird wohl am meisten auf Online Shopping Portalen gefunden. Hierbei ist die VR Brille nur eine Hülle, in welche der Nutzer sein Smartphone einlegen muss. Das Smartphone dient dann als Bildschirm und seine verschiedenen Sensoren werden für das Tracking verwendet. Das Tracking wird über die Bewegungen des Kopfes erfasst.

 

Vorteile

  • Mobil
  • Eigenes Cardboard bedrucken
    (Perfekt als Giveaway!)

Nachteile

  • Schlechtere Bildqualität
  • Geringe Leistung

Welche Brille passt zu Ihren Bedürfnissen?

Unsere Empfehlungen:

Alle drei Arten haben Ihre Relevanz für unterschiedliche Einsatzzwecke. Aber keine Sorge, dementsprechend einfach ist auch die Entscheidung für eine Art. Hierbei muss noch erwähnt werden, dass die Empfehlungen auf Grund unserer Messe Erfahrungen etc. entsprechen. Somit sind unsere Präferenzen in die Entscheidung eingeflossen.

Standalone: Oculus Go – Der perfekte Einstieg in die 360° VR Welt

Brille auspacken und aufsetzen. Bei keiner anderen Art ist die Bedienung so einfach wie hier. Die Oculus Go überzeugt mit einer ähnlich guten Bildqualität wie die Oculus Rift S. Bei 360° Fotos und Videos ist die VR Erfahrung somit genauso gut. Es gibt allerdings einen Nachteil bei der Rechenleistung und beim Tracking der Anwendungen. Echtzeit 3D Anwendungen von beispielsweise komplexen Maschinen sind hier deutlich schwieriger umzusetzen. Die Oculus Go ist somit der perfekte mobile Begleiter für 360° Videos und Fotos.

An dieser Stelle muss erwähnt werden, dass es von Oculus mittlerweile ein weiteres Standalone VR Headset gibt, die Oculus Quest. Sie hat im Gegensatz zum Vorgänger Sensoren für das Räumliche Tracking, sodass der Nutzer sich auch im Raum natürlich bewegen kann. Das ist vor allem für Echtzeit 3D Anwendungen praktisch. Bei Panorama Fotos/Videos hingegen bietet es keinen Vorteil. Aktuell empfehlen wir daher die Quest nicht. Denn im Oculus Store sind bis jetzt nur ausgewählter Content erlaubt und besteht zum größten Teil aus Gaming Applikationen. Daher ist die Distribution Ihrer VR Anwendung nicht so einfach wie bei der Go, wo der Store weniger kuratiert ist. Zukünftig plant Oculus einen B2B Bereich für die Quest. Sobald dies umgesetzt wird ist die Oculus Quest ebenfalls eine VR-Brille, die wir für professionelle Anwendungen empfehlen würden.

PC Powered: Oculus Rift S – Das Allround Talent

Die Oculus Rift S ist ein qualitativ sehr hochwertiges VR Headset, welches durch einfache Bedienung punktet. Im Gegensatz zu anderen PC Powered Brillen funktioniert Sie ohne externe Sensoren. Daher ist der Aufwand für den Aufbau relativ gering. Klappen Sie den Laptop auf und schließen Sie die Brille an. Schon ist die VR Station für Ihre Kunden einsatzbereit!

Durch die hohe Rechenleistung des Computers ist eine Flexibilität gegeben, mit denen Sie Inhalte zeigen wollen. Sie können sowohl 360° Fotos und Videos als auch komplexe 3D Modelle darstellen. Letzteres ist bei Smartphone Powered und Standalone Geräten deutlich schwieriger umzusetzen. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Rift S auch räumliches Tracking unterstützt. So können sich Ihre Nutzer im Raum bewegen um beispielsweise eine Maschine sich aus mehreren Perspektiven anzuschauen.

VR Hardliner vermissen hier an dieser Stelle wahrscheinlich die Valve Index als PC Powered Headset. Die Qualität dieser Brille ist zwar in manchen Aspekten besser als die Rift S, allerdings haben wir die Erfahrung mit Kunden gemacht, dass auf grund der zusätzlichen zwei Tracking Sensoren (Lighthouses) welche aufgebaut werden müssen, doch meist die Rift S bevorzugt wird. Sie fügt sich am unaufälligsten in einem Messebau ein und auch bei VR Präsentationen beim Kunden ist Sie schnell aufgebaut.

 

Smartphone Powered: Google Cardboard – Perfektes Giveaway für Kunden

Google Cardboard bietet die wohl schlechteste VR Experience, allerdings liefert Sie trotzdem einen ersten Einblick in die VR Welt. Kunden werden am besten mit VR überzeugt, wenn Sie es am eigenen Leib erleben. Daher ist ein Cardboard eine kostengünstige Möglichkeit dem Kunden etwas mitzugeben. Zudem unterstützen fast alle gängigen Smartphones Google VR.

Google Cardboards können Sie auch speziell mit Ihrem Logo bedrucken und stellen somit das perfekte VR Giveaway dar. Den besten Fall erreichen Sie mit einer Kombination: Präsentieren Sie mit einer Go oder Rift S und geben Sie dann dem Kunden noch ein Cardboard mit, so dass er Ihre VR Präsentation auch noch weiteren Personen zeigen kann.

Ausnahme: Eigentlich müssten wir in dieser Rubrik die Samsung Gear VR empfehlen, da Sie eine ähnliche Qualität wie die Oculus Go und die Rift S erzielt. Allerdings ist die Anschaffung von Smartphone und Brille deutlich teurer als ein Standalone Gerät. Haben Sie bereits ein Gear VR kompatibles Smartphone? Dann ist diese Brille sicherlich eine sehr gute Wahl.

Fazit

Steigen Sie doch einfach kostengünstig beispielsweise mit einer Oculus Go in die VR Welt ein. Dafür bietet sich unsere Softwarelösung, die present4D VR-Suite, bestens an. Mit ihr können Sie alle Inhalte mit den oben erwähnten VR-Brillen anschauen. Mit dem Motto „Do-It Yourself“ können Sie nach eigenem Ermessen ihren VR-Content erstellen. Um die Distribution Ihrer VR-Präsentation müssen Sie sich ebenfalls nicht kümmern. Falls Sie weitere Fragen haben zögern Sie nicht uns zu kontaktieren. Wir sind immer bereit unseren Kunden bei Ihrem VR Projekt zu unterstützen.

Tipp: Mit unserem Partner „Schenker“ bieten wir gerade Hardware Bundles an. Mit dem Starterpaket bekommen Sie eine 360° Kamera, unsere Software und die Oculus Go zu einem rabattierten Preis. Sie haben also alles um direkt Ihre eigene VR Erfahrung zu erstellen und zu präsentieren!